Diese Präsenz, wie zufällig,
Scheinbar ungewollt locker,
Im Moment, bewusst zelebriert.
Wie schön die Gewissheit,
Dass glänzende Augen
Einfach zu lesen sind!
Wenn man alles erreichen kann
auf dieser Welt, was man will,
wenn man es nur will, warum
will ich dann immer das, was
ich gerade nicht haben kann?
Wenn das, was man hat, so
viel größer und wunderbarer
ist, als alles weitere umher,
weshalb gibt es noch etwas,
das einen umsehen lässt?
Wenn alles um einen real und
ernsthaft zu werden scheint,
Dann hilft nur Zerstreuung
durch Shopping und gutes Essen.
Sonst wäre man gezwungen
einmal richtig nachzudenken
und sich – grausam – für
das Richtige zu entscheiden.
…bis das Wichtige keinen
Aufschub mehr hat. Dann
aber kann man wie immer
Improvisieren…
Das klassische Sonst halt.
Jeder ist sich selbst der Nächste…?
Jeder möchte seinem Nächsten sein wie sich selbst!
Ich behandele meine Nächsten wie mich selbst.
Ergebnis: verstehe ich nicht…
Die goldenen Haare stumpf
Das kleine Schiff ruderlos?
Planvoll im Chaos…
…wie der Schiffer.
Sich hingeben und in die Klippe rauschen?
Sicher schöne Wellenlosigkeit genießen?
Loreley schenkt Glanzmomente!
Ich weiß nicht was soll es bedeuten,
dass ich so gleichmütig bin…
Man darf sich wieder wundern.
Liebe Leute, schaut her.
Da passiert etwas Großes.
Völlig unabhängig vom Ergebnis.
Wir dürfen gerne beobachten.
Vielleicht lernen wir ja daraus.
Das würde mich freuen, wie gewünscht.
Ich will – ehrlich, authentisch, ganz simpel, einfach – Menschen begegnen, die meine Interessen teilen. Die Erotischen. Die Idealen. Die Banalen. Die Wichtigen. Die Einfachen. Ich will nicht – höher, besser, schneller - immer mehr von allem. Ich will jemanden, dem ich ein Quentchen Vertrauen geben kann, um gemeinsam mehr zu haben.
Das ist ganz simpel. Das ist ganz einfach. Ich will nicht mehr als einfach…
Erzählt mir doch der eine, wie gut und wie offen seine Ehe im letzten Jahrzehnt funktioniere und er nur 5 Mal die Offenheit genutzt habe. Und der nächste erklärt mir, was zwischen uns heute Nacht noch abgehen wird, um sich dann den ersten nach klassischer Freundschaftsstrategie zu schnappen und mich gleich zweiseitig mit Fachsimpeleien und gegenseitiger Interessenheuchelei zu langweilen.
Ich hätte es langsam gerne mal wieder klassisch, dann auch mit liebevoller Dominanz. Stattdessen bekomme ich ein platonisches „fick mich heute hart“ oder ein völlig betrunkenes „oh mein Gott, hast du einen zarten Hals“ zu hören. Ein bisschen mehr Mut. Ich will ja. Nur anders.
Heute fragt mich jemand, was ich gerade mache.
Das habe ich mich dann auch gefragt.
Und während ich mich das frage,
stellt sich die viel wichtigere Frage:
Was machen gerade die Menschen,
die mir lieb sind? Und wer ist das?
Wer ist meine Leidenschaft?
Wer ist meine Geborgenheit?
Wer ist mein Spiegel?
Wer bringt mich zum Lachen?
Für wen bin ich das alles?
Das ist schön. Fragen gestellt zu bekommen.
Ich vermisse.
Eine Schulter zum Anlehnen.
Das prickelnde Gefühl von Vorfreude und Vorahnung.
Und biete. Schlamperei. Einfach mal nicht funktionieren.
Gleichmut. Angestupst zu werden. Alkoholismus.
Hyperaktives Kind. Sex. Einfach mal ausbrechen.
Auf youtube konservierten Sehnsüchten hinterher jagen.
Begehrt werden. Gelassenheit. Jemanden anstupsen.
Das Leben spüren. Es fließen lassen.
Dich finden. Und alles andere wegstreichen.